Lohndumping betrifft uns alle

Bei der Mitgliederversammlung der SP Furttal vom 9. Februar wurde der Fokus auf ein kantonales Abstimmungsthema gelegt – die Lohndumping-Initiative. Nico Caduff von der Unia beschrieb in der Versammlung eindrücklich, wie es zurzeit auf einigen Grossbaustellen im Kanton Zürich zu und her geht.

Trotz Gesamtarbeitsvertrag gibt es mehr und mehr „Umgehungslösungen“ (wie Firmenkonkurse, Lohnrückforderungen in bar, Umgehung von Baustellenkontrollen etc.), die dazu führen, dass Bauarbeiter zu miserablen Löhnen ihre Arbeit für uns verrichten. Lohndumping ist nicht einfach in der Buchhaltung anzutreffen und entwickelt vermehrt auch kriminelle Energien.

 

Spektakuläre Fälle sind dabei nur die Spitze des Eisbergs – die gesamte Branche wird immer mehr unterwandert. So geraten auch die Löhne der Arbeitnehmer von sich korrekt verhaltenden Firmen immer stärker unter Druck.

 

Die Gipserverbände von Zürich und Winterthur und über 100 KMU Vertreter haben dies erkannt und stehen hinter der eingereichten Initiative, über die Ende Februar abgestimmt wird. Wieso sich viele weitere Wirtschaftsverbände nicht dazu äussern wollen oder sogar dagegen antreten, lässt Schlimmes erahnen.

 

Lohndumping bedroht unsere Wirtschaft und unsere Löhne. Deshalb braucht es ein klares JA zur Lohndumping Initiative am 28. Februar. An der Mitgliederversammlung wurden zudem die NEIN-Parolen zur zweiten Gotthardröhre, zur CVP-Ehe-Initiative, zum Notariatsgesetz und zum Angriff auf unseren Rechtsstaat, der Durchsetzungsinitiative, beschlossen.  JA-Parolen wurden gefasst zur Spekulationsstopp- sowie zur Bildungsinitiative.

 

Des Weiteren empfiehlt die SP Furttal die ausgebildete Juristin Nalan Seifeddini für das Teilzeitamt als Bezirksrichterin und freut sich, mit Lukas Hohl einen kompetenten und engagierten Bürger aus Buchs für das Amt als Primarschulpfleger für seine Wohngemeinde aufstellen zu können.