Die Verkehrs-Zukunft beginnt jetzt

„Velo- und Fusswege sind die Zukunft Regensdorfs“
Furttaler vom 12. Dezember 2014

Der Leitartikel von vergangenem Freitag beschreibt treffend das „Leitbild Verkehr 2030“, welches eine Woche zuvor vom Gemeinderat Regensdorf präsentiert wurde. Die Kernpunkte sind massgebend und die verschiedenen Mobilitätsansprüche und –möglichkeiten wurden aufgezeigt. Jedoch scheint es an Überzeugung zu fehlen, die sechs Kernpunkte, welche erarbeitet wurden, jetzt anzupacken, wenn die Bevölkerung vom Gemeinderat auf zwei bis drei Jahre vertröstet wird. Punkt eins: Eine Verkehrslenkung auf die Wehntalerstrasse wäre jetzt angebracht, zusammen mit der Neuführung am Adlikerkreuz. Punkt zwei: Eine integrierte Wehntalerstrasse gilt es anzugehen, wenn man danach nicht wieder den florierenden Bautätigkeiten hinterherhinken möchte. Punkt drei: Die Beruhigung der Quartiere ist zentral und dringend, wenn mit der baldigen Eröffnung der neuen Unterführung nicht weiterer Schleichverkehr in Kauf genommen werden soll. Punkt vier: Eine Aufwertung des Zentrums ist konzeptionell anzugehen, wenn nicht einzelne weitere Bauten ohne Zusammenhang entstehen sollen. Punkt fünf: Der Bahnhof als Drehscheibe ist ein dringliches Projekt mit der Einführung des Viertelstundentaktes ab 2015. Punkt sechs: Ein Mobilitätskonzept inklusive Busbahnhof muss ebenso dringend kombiniert werden mit der Drehscheibe Bahnhof Regensdorf. Zudem sind weitere Anfragen aus der Bevölkerung hängig, wie zB. die Beruhigung der 60-er Zonen beim Ostring sowie sichere Strassenübergänge beim Schulhaus Watt. All diese Projekte stehen jetzt an und müssen aktiv angegangen werden – sie lassen nicht weitere drei Jahre auf ein Verkehrskonzept warten. Wenn wir nicht weiter mit einem Flickenteppich von Einzellösungen leben wollen, ist die Gemeinde gefordert und muss diese dringlichen Punkte, welche das „Leitbild Verkehr 2030“ formuliert, jetzt anpacken und nicht in die Zukunft verschieben.