Bundesparlamentarier zu Besuch in Regensdorf

Der neu gewählte Ständerat Daniel Jositsch und die frischgebackene Nationalrätin Priska Seiler Graf aus Kloten kamen zu einem gemütlichen Abend auf Besuch nach Regensdorf. Gut 30 Personen folgten der Einladung der SP Furttal und erfuhren spannende Aktualitäten sowie amüsante Anekdoten aus Bundesbern.

Zu Beginn des Abends durften beide Gäste die Gratulationen des Publikums entgegennehmen. Hinter ihnen lag ein langer und intensiver Wahlkampf, welcher für Priska Seiler Graf durch die Wahl zur Nationalrätin sowie für Daniel Jositsch durch die Wahl zum neuen Ständerat für den Kanton Zürich gekrönt wurde. Der Moderator Daniel Flück eröffnete den Abend mit der Feststellung, dass beide online Agenden zurzeit leer seien und ob dem auch wirklich so sei. Priska Seiler Graf bestätigte, dass der Terminplan nun nicht mehr ganz so gepackt sei. Sie sei aber auch froh darüber, da sie sich aktuell wieder intensiver um ihr Amt als Stadträtin von Kloten kümmern könne.

Im Hinblick auf ihre Arbeit im Nationalrat gelte es nun, ihr Leben neu zu organisieren, da die Sessionen doch eine Umstellung für ihre Familie bringen werden. Vorausschauend freut sie sich sehr auf diese neue Aufgabe, war sie doch schon zehn Jahre als Kantonsrätin im Einsatz und nun auch bereit für eine neue Herausforderung. Am liebsten würde sie natürlich in der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie mitwirken, wo sie ihre Anliegen als Präsidentin des Dachverbandes Fluglärmschutz direkt einbringen könnte.

 

Daniel Jositsch führte danach aus, wie die Verteilung dieser Ämter vor sich geht. Am einfachsten komme man in seine persönliche Wunschkommission meistens über die Ersatzplätze, wo man oft schon bald nachrücken könne. Die Ellbogen werden in Bundesbern etwas weiter ausgefahren, auch unter den Genossinnen und Genossen, doch es gelte sich in seinem Amt behaupten zu können und sich auch für seinen Kanton einzusetzen. Vor allem auch in der Verteilung der anstehenden Geschäfte müsse man sich durchsetzen und auch mal etwas forscher auftreten. Bei den politischen Aktualitäten steht laut Jositsch in naher Zukunft vor allem die Zusammenarbeit mit Europa im Zentrum. Hier gelte es Lösungen zu finden und nicht nur Probleme zu bewirtschaften.

 

Zum Abschluss erzählte Daniel Jositsch noch ein Müsterchen aus dem Politbetrieb in Bern: die Walliser Parlamentarier hätten auf der einen Seite geschickt taktiert für die Auflockerung des Wolfschutzes. Auf der anderen Seite seien sie aber auch eingestanden für das Verbot von Delfinarien in der Schweiz – denn solche gäbe es im Wallis ja nicht. Zum Abschluss wurden die beiden Gäste mit einem herzlichen Applaus verabschiedet und standen danach beim Apéro auch im persönlichen Gespräch noch Red und Antwort.